Gedenken an die Deportation jüdischer Menschen 1942

55 Kommunen stellten im März 1942 Deportationslisten zusammen und schickten ihre jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger ins Sammellager nach Dortmund, zur Turnhalle des Sportvereins Eintracht Dortmund an der heutigen Ruhrallee. Die meisten Menschen erreichten das Lager am 28. April. Am späten Vormittag des 30. April mussten sie unter Bewachung der Gestapo zum Südbahnhof am Heiligen Weg laufen, von dort wurden sie in einer 65-stündigen Zugfahrt ins Ghetto nach Zamośź gebracht. Die Deportation endete für alle jüdischen Menschen mit dem Tod, die meisten wurden in den nächsten Monaten in den Vernichtungslagern in Solibor und Belźec ermordet.

Am Sonntag, dem 28. April um 12 Uhr erinnert die Bonifatiusgemeinde – zusammen mit ihren evangelischen Nachbarn und anderen – in einer Gedenkstunde am Mahnmal an der Ruhrallee 98 (Parkplatz Conti) an die Opfer dieser Verbrechen. Dazu lädt die Bonifatiusgemeinde alle herzlich ein.

Um 11:30 Uhr nach dem Hochamt in der Bonifatiuskirche ist Gelegenheit, zusammen zu Fuß von der Kirche zum Mahnmal zu gehen.